Der Advent beginnt. Eine friedvolle Zeit?! Eine um Frieden zu machen oder zu finden.
Aber wie? Vielleicht hilft es das Lebenstempo zu reduzieren. Sich auf sich selbst zu besinnen und auf das, was wichtig ist. Loslassen, was nicht zu ändern ist. Erkennen das ein jeder Opfer und Täter gleichermaßen ist und das am Ende nur zählt, was wir lernen, kultivieren und daraus machen.
Das Leben fordert uns auf einer persönlichen Ebene heraus und die gesamtgesellschaftliche Ebene tut ihres dazu. Wird es Lösungen geben? Ja, die wird es geben. Werden diese Lösungen allen gefallen? Nein. Reden wir miteinander, hören einander zu! Versuchen wir mal mit anderen Ohren zu zu hören, als immer mit der vor eingestellten, erlernten „Werkseinstellung“. Es hilft mit Empathie hinzuhören, statt mit Erwartungen.
Wir können unsere Gegenüber nicht ändern, aber uns selbst. Wir sollten nicht mit Forderungen und Erwartungen argumentieren, nicht weg laufen, sondern mit verstehen, sich selbst und den anderen. Jeder sollte an seinem inneren „Schweinehund“ arbeiten. Sich selbst zusammen setzen, sich selbst erfüllen, manchmal auch die Zähne zusammen beißen und sich selbst gegen die eigenen Ängste und Sorgen durcharbeiten und sich das Ziel vor Augen halten. Die Erwartungshaltung, dass uns jemand zu unseren Zielen hinträgt, ist falsch. Wir müssen selber an uns arbeiten.
Dann wird Frieden möglich. Weil jeder für sich und sein wollen die Verantwortung übernimmt und darauf achtet es sich selbst zu erarbeiten und nicht andere zu nötigen oder ihnen etwas weg zu nehmen.
Wir müssen erkennen, was unser ist und was nicht. Was uns angemessen ist und was nicht. Oder auch wie wir uns entwickeln möchten und wie wir diese Entwicklung ermöglichen können, mit unserer Arbeit an uns. Einfach aus gedrückt: „Fasse dich an deine eigene Nase!“ Mäßigung ist das Zauberwort. Auf die Mischung kommt es an. Maß nehmen, bemessen, mischen und werden lassen. Dann entsteht Gold. Lebenswertes. Im Dialog mit sich und dem Gegenüber. Flexibel, differenziert, mitfühlend, statt hart, vereinfachend und verschlossen.
Möge der Friede in uns und im Außen entstehen.
Es gibt ein Gleichnis, da sitzen Menschen an einem festlich und reich gedeckten Tisch. Niemand müsste Hungern, wenn man verstehen würde, wie das Besteck zu nutzen ist. Statt sich die überlangen Löffel selbst in den Mund zu stecken, was nur bedingt klappt, den anderen den Löffel zu reichen und selbst den Löffel gereicht zu bekommen.
Frieden.
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